Dr. Gerold Hecht zu Gast bei der SPD Jever - Mammo75 zentrales Thema

 

Bereits seit 2002 gibt es in der Region ein mobiles Mammographie Screening. Was als Modellprojekt begann hat heute Schule gemacht und wird deutschlandweit angeboten.

"Auch Frauen in ländlichen Regionen sollen ohne großen Aufwand am Mammographie-Screening-Programm teilnehmen können", so die Ortsvereinsvorsitzende Lena Gronewold. "Aktuell wird die Früherkennungsuntersuchung jedoch nur für Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren angeboten. Mit einer Petition, die auch die SPD und insbesondere die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (AsF) hier in Jever unterstütz hat, ist es nun gelungen, dass die Alterspanne auf bis zu 75 Jahren ausgeweitet wird."

 

Zu Gast war in der Sitzung des SPD-Ortsvereins Jever Dr. Gerold Hecht, programmverantwortlicher Arzt für das Mammobil in der Region. Dr. Hecht berichtete zum aktuellen Stand der Umsetzung der Petition und zeigte sich optimistisch, dass die Forderungen, die die Landfrauen der Region aufgestellt hatten, umgesetzt werden. "Die Ausweitung des Altersspanne ist von allen zuständigen Institutionen bisher positiv beschieden worden. Nun muss der Gemeinsame Bundesausschuss über die Ausweitung final entscheiden. Einen Beschluss hierzu erwarten wir im Herbst diesen Jahres.", so Hecht. Man treffe jedoch bereits jetzt erste Maßnahmen, damit die Umsetzung dann schnellstmöglich, Stand heute zum 1.7.2024, beginnen kann. Hecht unterstrich, dass der Erfolg und der Zuspruch die Notwenigkeit des Mammobils unterstütze: "Das Mammobil erfährt einen guten Zuspruch. Ca. 70 Prozent der eingeladenen Frauen nehmen einen Termin wahr. Die Daten zeigen zudem, dass Erkrankungen frühzeitig erkannt werden können und so schwere Verläufe vermieden werden."  

 

In der Diskussion mit der Dr. Hecht zeigten sich die Anwesenden vom Erfolg der Petition sehr erfreut. "Der Erfolg gibt diesem Projekt und dem Wunsch nach einer Ausweitung der Alterspanne recht", unterstrich Elke Vredenborg, Vorsitzende der AsF. "Auch die Empfehlung des Instituts für Qualitätssicherung den Beginn der Untersuchungen auf 45 Jahre zu setzen, unterstützen wir."

 

Fotozeile: (1. Reihe v.l.) Dr. Gerold Hecht, Lena Gronewold, Christina Haartje-Graalfs, (2. Reihe) Stefan Fischer, Marianne Rasenack, Ralf Dohmen, (3. Reihe) Frank Kourim und Dieter Vahlenkamp